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Hauptsitz Hünibach

Gartenbauschule Hünibach
Chartreusestrasse 7
3626 Hünibach

Anreise
PW: Autobahnausfahrt Thun Nord, weiter in Richtung Gunten bis Hünibach. In der Chartreusestrasse links abbiegen. Wenige Parkplätze sind vorhanden.

ÖV: Bus Linie 21 ab Bahnhof Thun Richtung Oberhofen/Interlaken bis Haltestelle Hünibach Chartreuse. Fahrplan via SBB.ch



Aussenstandort Uetendorf

Allmendstrasse 37
3661 Uetendorf

Anreise
PW: Autobahnausfahrt Thun Nord, weiter in Richtung Seftigen. Zweimal links abbiegen in Richtung Uetendorf Allmend. Anschliessend auf der Uttigenstrasse bis zur Abzweigung rechts auf die Allmendstrasse (Wegweiser "Mehrzweckhalle"). Der Allmendstrasse rund 900m folgen. Öffentliche Parkplätze sind vorhanden.

ÖV: Zug bis Uetendorf, anschliessend zu Fuss rund 10-15 Minuten in Richtung Uetendorf Allmend. Fahrplan via SBB.ch


«Naturnaher Gartenbau soll selbstverständlich werden!»

Unser Bereich «Garten- und Landschaftsbau» startet frisch organisiert in die Saison 2021. Im Interview erzählt das neue Führungstrio, was es heisst, im Gartenbau mit Lernenden zu arbeiten – und wohin die Reise geht.

von Claudia Fahlbusch



Gala_Lernende_01



 

Im Sommer 2020 übergab Michael Horst, ehemaliger Bereichsleiter Gartenbau, den Stab an Katrin Morina, Sebastian Trinler (rechts im Bild) und Christian Rohrbach. Gemeinsam mit Lernenden plant und realisieren sie naturnahe Gartenprojekte für private und öffentliche Anlagen. Wir trafen sie zum Interview.

Katrin Morina, Sebastian Trinler und Christian Rohrbach: Was ändert sich mit der neuen Organisation des Gartenbaus für Kundinnen und Kunden?
Katrin Morina: Unsere Kernkompetenzen und unser Angebot bleiben unverändert: Wir planen und bauen naturnahe Gärten und Gartenbereiche Eine geringfügige Änderung gibt es bei der Kontaktaufnahme: Neu sind wir über die Mail-Adresse gartenbau@gsh.ch erreichbar. Die Telefonnummer bleibt unverändert 079 415 20 48 oder 033 244 10 30.

Übernimmt die Gartenbauschule denn auch konventionelle Aufträge, bei denen es nicht um Naturgartenbau geht?
Christian Rohrbach: Ja, auch solche Aufträge übernehmen wir gerne, insbesondere, um den Ausbildungsstandards unserer Lernenden nach den Vorgaben von JardinSuisse gerecht zu werden. Das sind zum Beispiel konventionelle Plattenbeläge, Treppen, Stellriemen und Elementmauern. Wir mähen, vertikutieren und düngen Grünflächen, schneiden Hecken und pflegen Blumenrabatten, auf Wunsch auch als Dauerauftrag. Als Bioterra-Fachbetrieb verwenden wir aber ausschliesslich biologische, umweltverträgliche Materialien.

An der Auftragsausführung sind oft mehrere Lernende beteiligt. Was bedeutet das in der Praxis? Dauert es länger und kostet dadurch mehr?
Sebastian Trinler: Weil Lernsequenzen Zeit brauchen, dauert die Ausführung in der Regel etwas länger, als wenn ein Betrieb ohne oder mit nur wenigen Lernenden den Auftrag übernimmt. Die zusätzliche Zeit wird natürlich nicht in Rechnung gestellt. Wir sind dankbar, dass viele unserer Kundinnen und Kunden die Ausbildung der Lernenden ermöglichen und uns den nötigen Gartenraum zur Verfügung stellen.

Wie gross ist denn der Anteil Naturgartenbau? Wie viele Kundinnen und Kunden wollen das?
Katrin Morina: Eine Mehrheit ist sensibilisiert für Biodiversität und ihren grossen Nutzen. Sie sind offen für naturnahe Pflanzungen, Materialien und das tierische Leben im Garten. Als Bioterra-Fachbetrieb gestalten wir Gärten grundsätzlich nach naturnahen Prinzipien. Dabei halten wir uns an die Richtlinien von Bioterra, die unseren Wertvorstellungen entsprechen und denen wir uns verpflichten.

Welche waren die spannendsten oder schönsten Projekte im letzten Jahr?
Sebastian Trinler: Das kann ich gar nicht genau sagen – es waren einige! Wir durften Teiche bauen, Ruderalflächen erstellen, Blumenwiesen säen, mit einheimischen Pflanzen aus dem Vollen schöpfen, Trockenmauern und Sitzplätze mit Natursteinen bauen … Einen Auftrag übernahmen die Lernenden des 3. Lehrjahrs mehrheitlich selbständig. Sie planten und zeichneten das Projekt gemäss den Bedürfnissen der Kundschaft und brachten ihre Ideen dazu ein. Mit den Lernenden des 1. und 2. Lehrjahrs setzten wir das Projekt anschliessend um. Das war für uns alle eine unglaublich tolle Erfahrung!

Wie schafft ihr es, die Lernenden so in die Projekte einzubinden, dass alle profitieren?
Christian Rohrbach: Je nach Ausbildungsstandard begleiten wir sie mehr oder weniger eng und zeigen ihnen, wie die Arbeiten standardmässig ausgeführt werden. Wenn möglich lassen wir sie selbstständig arbeiten. Die Methode «Projektarbeit» wird dabei immer wichtiger. Wir haben gemerkt, dass sie einige unserer Lernenden dazu motiviert, aktiv zu planen, und dass die Resultate bei der Kundschaft sehr gut ankommen. Unsere jungen Leute gewinnen dadurch sehr viel Zuversicht und Vertrauen in ihre Fähigkeiten.

Habt ihr eine Vision für eure Arbeit in der Gartenbauschule?
Katrin Morina: Wir wollen Lebensräume für Menschen und Tiere aktiv mitgestalten und fördern. Unseren Kundinnen und Kunden möchten wir zeigen, wie sie mit einfachen Massnahmen etwas für die Artenvielfalt tun können. Wir wünschen uns, dass die naturnahe Pflege von Gärten selbstverständlich werden soll – denn was gibt es Schöneres, als in einem solchen Garten zu verweilen und dem Tanz eines Schmetterlings zu folgen?

Vielen Dank für das Gespräch!


Gartenbau