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Pflanzenverkauf

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Hauptsitz Hünibach

Gartenbauschule Hünibach
Chartreusestrasse 7
3626 Hünibach

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PW: Autobahnausfahrt Thun Nord, weiter in Richtung Gunten bis Hünibach. In der Chartreusestrasse links abbiegen. Wenige Parkplätze sind vorhanden.

ÖV: Bus Linie 21 ab Bahnhof Thun Richtung Oberhofen/Interlaken bis Haltestelle Hünibach Chartreuse. Fahrplan via SBB.ch



Aussenstandort Uetendorf

Allmendstrasse 37
3661 Uetendorf

Anreise
PW: Autobahnausfahrt Thun Nord, weiter in Richtung Seftigen. Zweimal links abbiegen in Richtung Uetendorf Allmend. Anschliessend auf der Uttigenstrasse bis zur Abzweigung rechts auf die Allmendstrasse (Wegweiser "Mehrzweckhalle"). Der Allmendstrasse rund 900m folgen. Öffentliche Parkplätze sind vorhanden.

ÖV: Zug bis Uetendorf, anschliessend zu Fuss rund 10-15 Minuten in Richtung Uetendorf Allmend. Fahrplan via SBB.ch


«Der Weihnachtsstern braucht eine lange Nacht»

Wussten Sie, dass Weihnachtssterne mehrjährige Pflanzen sind? Bei richtiger Pflege wachsen die beliebten Zierpflanzen von Jahr zu Jahr und werfen sich zu Weihnachten in Schale. Zierpflanzengärtnerin Rilana Trachsel verrät, wie es funktioniert.

von Claudia Fahlbusch






 

Ihre ursprüngliche Heimat ist die Pazifikküste Mittelamerikas, und ihr Name spricht für sich: Euphorbia pulcherrima heisst auf deutsch «Die Schönste» - und hierzulande kennen wie diese Schönste besser als Weihnachtsstern.

In seiner Heimat ist der Weihnachtsstern ein immergüner oder teilweise laubabwerfender Strauch oder kleiner Baum mit verholztem Stamm. Er erreicht Wuchshöhen von bis zu vier oder gar fünf Metern.

Alexander von Humbolt brachte 1804 ein Exemplar von seiner Amerikareise nach Europa, doch es sollte noch viele Jahre dauern, bis der Weihnachtsstern sich als typische Weihnachtspflanze etablierte.

Anfang des 20. Jahrhunderts begann ein deutscher Auswanderer in Kalifornien damit, die «Poinsettie» als Zierpflanze für die Weihnachtszeit zu vermarkten – und man darf wohl sagen, mit Erfolg: In den USA ist sie heute die meist verkaufte Zierpflanze überhaupt, und auch in Europa gehört sie zu den beliebtesten.

Auch in der GSH ziehen und verkaufen wir jedes Jahr Weihnachtssterne – selbst verständlich in Bioqualität. Als eine der wenigen Gärtnereien ziehen wir Weihnachtssterne in 100 Prozent torffreiem Substrat.

Zierpflanzengärtnerin Rilana Trachsel erzählt im Interview, wie Sie Ihren Weihnachtsstern am besten hegen und pflegen.

Rilana Trachsel, was muss man wissen über Weihnachtssterne?
Viele Menschen meinen, die roten oder weissen Blätter seien Blüten, aber das stimmt nicht. Es handelt sich dabei um so genannte Hochblätter, die sich verfärbt haben. Die Blüten sitzen innen. Sie öffnen sich nur für kurze Zeit. Die verfärbten Hochblätter bleiben dagegen länger.

Weihnachtssterne sind mehrjährig. Was muss man beachten, wenn man sie länger behalten will?
Der Weihnachtsstern ist eine so genannte Kurztagespflanze. Das heisst, er braucht eine lange Nacht, mindestens 13 oder noch besser 16 Stunden. Hier in der Gärtnerei ist das kein Problem; da löschen wir am Abend die Lichter. Aber in den Wohnungen brennt meistens noch länger Licht. Wenn man will, dass der Weihnachtsstern im nächsten Winter erneut farbige Hochblätter und Blüten entwickelt, muss man ihn im Sommer verdunkeln.

Braucht man dazu eine spezielle Ausrüstung?
Nein, das geht mit ganz einfachen Mitteln. Man kann ihn gegen Abend für 13 bis 16 Stunden zum Beispiel unter eine Papiertüte oder eine Kartonschachtel stellen.

Gilt das auch für Weihnachtssterne, die man jetzt bei euch kauft?
Nein. Wenn der Weihnachtsstern bereits farbige Hochblätter und Blüten hat, braucht es die Verdunkelung nicht. Diese ist erst wieder im nächsten Herbst nötig, wenn man möchte, dass er zu Weihnachten wieder blüht.

Wie gross kann er denn werden?
Er wächst in die Höhe oder in die Breite, je nachdem, wie man ihn zieht. Wenn man die oberen Triebe stutzt, verzweigt er sich und geht in die Breite, ansonsten in die Höhe.

Was mag der Weihnachtsstern – und was mag er nicht?
Er braucht einen hellen Standort und warm, mindestens 15 Grad, und verträgt keine Zugluft und keine direkte Sonne. Man sollte ihn eher trocken halten. Unsere Weihnachtssterne bekommen momentan zirka einmal pro Woche Wasser.

Was ist sonst noch wichtig zu wissen?
Der Weihnachtsstern ist ein Wolfsmilchgewächs und somit giftig. Das ist wichtig für alle, die Kinder oder Haustiere haben.

Rilana Trachsel, vielen Dank für das Gespräch!

Torffreie Produktion von Zierpflanzen in der GSH
Geschichte der Weihnachtssterne im Schweizer Bauer